Die Finanzierung unserer SoLaWi
Die Anteilnehmer*innen einer SoLaWi finanzieren das Jahresbudget gemeinschaftlich im Voraus und bekommen wöchentlich den Ertrag des Feldes anteilig in Gemüse. Sie ermöglichen damit in unserem Fall den regionalen, saisonalen und fairen Anbau von Frischgemüse.
Damit bewegen sich die Anteilnehmer*innen von ihrer Rolle als reinen Konsument*innen hin zu einem aktiveren Part in der Produktion der von ihnen konsumierten Lebensmittel.
Grundlagen der Finanzierung sind das Jahresbudget und die jährlich anfallenden Richtwerte. Richtwerte ergeben sich – grob gesagt – indem das Jahresbudget durch die geplante Anzahl der Anteile dividiert wird.
Bei einem voraussichtlichen Jahresbudget von ca. 68.500 € und einem Direktvermarktungs-Potential von ca. 10.000 € schauen die Richtwerte für 2026 wahrscheinlich ungefähr so aus (Stand: 31.10.2025):
| KA: 750 €/Saison = | 18,29 €/Woche für 41 Wochen |
| MA: 1.125 €/Saison = | 27,44 €/Woche für 41 Wochen |
| GA: 1.500 €/Saison = | 36,59 €/Woche für 41 Wochen |
Über das Werkzeug der Bieter*innenrunde stellen wir unser Jahresbudget gemeinsam und solidarisch auf. Grundlage ist hierfür der Richtwert der jeweiligen Anteilsgröße, der als Untergrenze für die Gebote genommen wird. Damit kommt ein Mix der Richtwerte zustande, über den das Budget gesichert wird und sich alle anhand ihrer individuellen Möglichkeit beteiligen.
Die Bieter*innenrunde läuft im Moment ganz einfach per E-Mail (an kontakt@solawi-bodenkultur.at) ab. Bis zur Jahreshauptversammlung (17.1.2026) bzw. wenn bis dahin nicht möglich, bis Ende Februar ist Zeit drei Gebote für den eigenen Anteil abzugeben:
- Gebot: Das möchte ich auf jeden Fall beisteuern.
- Gebot: Das könnte ich gut beisteuern.
- Gebot: Hier liegt meine Schmerzgrenze.
Zur Jahreshauptversammlung zählen wir alle 1. Gebote (geheim) zusammen und schauen, ob sie den benötigen Betrag ergeben (unter Berücksichtigung der Unschärfe durch später eingehende Gebote). Wenn Ja, schön. Ansonsten werden die 2. bzw. 3. Gebote zusammengezählt und geschaut, ob es sich mit ihnen ausgeht. Wir kennen bisher keinen Fall bei dem es mehr als 2 Runden gebraucht hat.
Bei späterem Einstieg in die SoLaWi können die Richtwerte für die bereits verstrichenen Ausgabewochen abgezogen werden (außer man möchte und kann sie als solidarischen Beitrag beisteuern).
Wichtig: Wenn’s am Geld scheitern würde, bitte immer mit den Betriebsführer*innen in Kontakt treten. Wir sind davon überzeugt, dass sich für alles eine Lösung finden lässt!
Ein letzter Punkt noch: Zum Ende ihrer ersten Saison stellt sich für Neu-Mitglieder die Frage, ob sie ihre Mitgliedschaft weiterführen wollen.
Wenn sie sich gegen ein Weitermachen als SoLaWi-Mitglied entscheiden, verabschieden wir uns mit einem herzlichen „Danke für dieses Jahr!“.
Wenn sie sich für ein Weitermachen als SoLaWi-Mitglied entscheiden, bitten wir darum dies mit einem einmaligen Investitionsbeitrag zu bestätigen. Die Höhe dieses Investitionsbeitrages ist vollkommen frei wählbar. Bei ihm handelt es sich um einen finanziellen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer SoLaWi – alle Investitionsbeiträge werden den Rücklagen zugeführt.

